Jetzt geht’s los!

Wenn Dennis Horn und Daniel Fiene die Nerds sind, dann bin ich der Noob. Crossmedial interessiert, crossmedial arbeitend, aber weit entfernt davon, ein Pro zu sein. Das mache ich aktuell in meinem Volontariat bei Radio Duisburg. Davor ein Studium von Germanistik und Geschichte auf Magister. Dabei wollte ich ja eigentlich Pathologin werden. Aber gut, dann seziere ich jetzt halt die „Crossmedia-Welt“.

Catrin Altzschner

Das bin ich. Catrin Altzschner, Volontärin bei Radio Duisburg. Der Crossmedia-Check zusammen mit Dennis Horn und Daniel Fiene ist mein Praktikum im Rahmen meines Volontariats.


Crossmedia – seit sechs Jahren nur ein Buzzword?

Mehr als 60 Prozent aller Deutschen sind bereits online und erwarten von den klassischen Informationsmedien wie selbstverständlich Zusatznutzen im Netz in Form von multimedialen Angeboten. Für die Journalisten vor allem in Radio und Zeitung bedeutet das, ihr Berufsbild und ihre Arbeitstechniken neu definieren zu müssen. Der Journalist der Zukunft arbeitet „crossmedial“.

Worte, die man schon vor sechs Jahren auf der Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung lesen durfte. Gleichzeitig wurde in diesem Artikel ein damaliges Pilotprojekt vorgestellt: Zeitungsredakteure wurden mit Aufnahmegeräten und Kameras bewaffnet, um mehr Content für ihre Webseiten schaffen zu können.

Seitdem haben sehr, sehr viele Redakteure sehr, sehr viele Seminare zum Thema „Crossmedia“ besucht. Nicht nur Zeitungsredakteure, sondern auch die vom Fernsehen und natürlich Radiomacher, denn das Angebot ist groß. Sehr groß! Insofern sollten wir ja jetzt alle furchtbar „crossmediamäßig“ unterwegs sein – oder nicht?

Ist Crossmedia weiter nur ein Buzzword? Oder wird es im stressigen Alltag praktisch gelebt? Wie weit sind die Redaktionen vorangekommen, was die Verbindung mit dem Internet angeht? Bleibt es beim Teaser auf die Website oder findet echte Interaktion statt? Welche Strategien konnten die Redaktionen für sich entwickeln? Wie wirkt sich das auf die Redaktionsarbeit aus? Welche Herausforderungen bestehen noch?


Wir machen den Crossmedia-Check in den Redaktionen

Fragen, die wir in den nächsten zwei Wochen klären wollen und klären werden. Denn wir haben uns einen gehörigen Stundenplan zusammengestellt. Wir werden uns in unser total crossunmediales Auto schwingen, Redaktionen in ganz Deutschland besuchen und auf den Zahn fühlen. Und wir werden auch dort nachbohren, wo man sich auskennen sollte: auf der Local Web Conference in Nürnberg.

Und was erhoffen wir uns … naja, außer Fame, Frauen und schnellem Geld? Wir glauben, dass es immer noch viele Herausforderungen und Nachholbedarf in Sachen Crossmedia gibt. Wir glaube, dass in kaum einem anderen Bereich der Leistungsstand, das Denken und die Motivation so stark auseinanderklaffen. Und wir glauben, dass noch viel Spielraum nach oben ist.

Es wird gebloggt, getwittert und berichtet. Crossmedial halt.